Unser Weg zum Wohnmobil

Nachdem wir 23 Jahre mit verschiedenen Wohnwagen unsere Ferien verbracht haben, die Kinder nun flügge sind, wollen wir nun unsere Freizeit etwas flexibler und anders verbringen; auch Orte besuchen, die man mit Wohnwagen schon, aber nur umständlich und/oder sehr eingeschränkt besuchen kann. Angestrebt ist auch das öftere „Flüchten“ übers Wochenende ….

Erste Recherchen

Das „WoMo“ geistert schon lange in unseren Köpfen, Anfang 2015 haben wir uns endlich mit dem Thema intensiver befasst (Webseiten, Prospekte, mobile.de, caraworld.de ….).

Wir mussten allerdings recht schnell feststellen, das unsere Vorstellungen doch etwas von der Masse der am Markt angebotenen (Gebraucht-) Fahrzeuge abweicht, gleichwohl wir beim Vergleich der verschiedenen Fahrzeug – Grundrisse feststellen mussten, das wir von gewohnten Platzverhältnissen und Zuschnitt unseres bisherigen Wohnwagens nicht so wirklich Abstand nehmen wollten.

Grundsätzlich wollten wir ein Fahrzeug für uns finden, das wir nicht nach ein-/zwei Jahren Nutzung wieder Eintauschen gegen etwas „Passenderes“. Ansatzweise sollte es (mithin aus Budgetgründen) ein gebrauchtes Fahrzeug werden, allerdings, das stand recht schnell fest, ein recht Junges (1-2 Jahre alt), um auch einigermaßen aktuell hinsichtlich der Ausstattung (Möbeldesign, effiziente LED-Beleuchtung usw.) und vor allem auch den Fahrzeugdaten (mindestens Euro 5, d.h. auch grüne Plakette) zu sein.

Die Erfahrungen mit unserem Wohnwagen sind, auch wenn viele der lieben Reise-/Wohn-Mobilisten der Meinung sind, das Wohnwagennutzer = Camper nicht mit einem Wohnmobil/Reisemobilnutzer, auch nur ansatzweise vergleichbar ist, durchaus übertragbar sind auf ein Reisemobil (wir wollen ja kein rollendes Wohnzimmer à la Morelo und Anderen …..).

Fahrzeugbauart

Wohnmobil mit Alkoven, © euramobil.de

Wohnmobil mit Alkoven, © euramobil.de

Ein Alkovenfahrzeug schied für uns von vorn heraus aus, denn die Integration des Fahrerhauses in den Wohnraum erscheint uns sehr sinnvoll. Dennoch wollten wir kein reines Zweipersonen-Fahrzeug, sondern zumindest optional einen dritten UND vierten Schlafplatz, wobei uns hier der Umbau der Dinette zum Schlafplatz dann doch zu umständlich erschien.

Teilintegriertes Wohnmobil, © euramobil.de

Teilintegriertes Wohnmobil, © euramobil.de

Also ein Teilintegrierter (TI) mit Hubbett (RS) ….. wenn da nicht der unbedingte Wunsch nach einem freien Durchgang zur Tür bei abgesenktem Hubbett als sehr hinderlich erwiesen hätte. Auch nachteilig, das die Halbdinette (Sitzgruppe) praktisch nicht mehr nutzbar ist, wenn das Hubbett abgesenkt ist.

Was uns an den meisten TI gar nicht gefiel, waren die Platzverhältnisse in der Breite, speziell auch die Höhe und vor allem die Sichtverhältnisse nach vorn oben (ich bin 1.88m groß) in der Fahrerkabine (bedingt durch die erhöhte Sitzposition aufgrund der Drehkonsole, die auf die Originalsitzhalterung der Fiat-Ducato aufgeschraubt wird). Da die von uns angestrebte Größe und Ausstattung nahezu zu 100% nur auf Fiat Ducato Basisfahrzeug zu bekommen ist, war dies ebenso ein dicker Negativpunkt.

Für die (meisten) angebotenen Fahrzeuge auf MB Sprinter-Basis (oder baugleich VW Crafter) gilt dies nicht, hier fühlten wir uns jedoch noch zu jung, bezogen auf das Innendesign des Wohnraumes (Plüsch, Samtartige Bezugsstoffe, Chrom-Ambiente, Hochglanzoberflächen).

Vollintegriertes Wohnmobil, © euramobil.de

Vollintegriertes Wohnmobil, © euramobil.de

Also doch vielleicht ein Vollintegrierter (VI), da stimmt der „Ausblick“ und auch das Raumgefühl, was wiederum der Aufstockung unseres Budget um rund 10k€ bedeuten würde?

Dennoch war für uns klar, es wird (sollte) nicht Budget-bedingt die Modellwahl oder Ausstattung nach unten korrigiert werden, denn letztlich bereut man es hinterher meist.

Die ersten Fahrzeug – Besichtigungen (recht planlos, einfach mal schauen) warfen mehr Fragen als zielführende Entscheidungshilfen auf, auch waren wir mit der Materialanmutung / Verarbeitungsqualität vieler besichtigten Fahrzeuge ganz und gar nicht zufrieden (auch / oder gerade weil wir von unserem Wohnwagen nicht allzu verwöhnt waren); das Preis-/Leistungsverhältnis war teilweise m.E. als grenzwertig zu bezeichnen.

Also erst mal das Ganze setzen lassen ……

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