2018 – Irland – Reisetagebuch

Irland erreicht (Tag 4 & 5)

Rosslare in Sicht, es ist etwa 6:15 Uhr. Zwar etwas trübe, aber kein Regen. Kurz vor dem Hafen dann plötzlich Nebel und …. Regen. Irland begrüßt uns mit „irischen Wetter“, es regnet ….. wie kann es auch anders sein, wenn Springmänner reisen. Der Check-Out geht schnell, nochmals eine kurze Passkontrolle, die ist aber eher europäischer Natur – man blickt nur ganz kurz in die Pässe.

Erstes Ziel heute Kilmore Quay. Dazu zuerst ein Stück die N25 hoch Richtung Wexford und dann links ab auf die R729, es regnet immer noch. Auch zum Ertasten der ersten kleineren Straßen, puh – muss man sich wirklich erst dran gewöhnen. In Kilmore Qauy angekommen, der Regen macht eine Pause. Eine halbe Stunde Spaziergang, dann schlägt der Regen zurück.

Also weiter über die R738, R736 und R683, über zum Teil sehr schmale Straßen, zwar ohne Busse und LKW, dafür aber mit überbreiten Treckern im Gegenverkehr. Bis Lower Ballyhack – nun endlich hört der Regen endgültig auf – und dann zur Passage East rüber über den „Suir“ (mit der Fähre bei nahezu Ebbe – also zuerst mal Kompressor der Luftfederung quälen). Die R683 weiter bis Waterford und dann über R710 auf die N25. Zwischenzeitlich scheint die Sonne, die Wolken sind gänzlich verschwunden.

Nun weiter bis kurz vor Dungarvan, kurz davor zwingt uns ein Verkehrsunfall auf der N25 runter auf den „Garranbane Green“, war etwas „anspruchsvoll“ zu befahren. Am Clonea Beach auf dem Campingplatz „Casey’s Caravan & Camping“ dann für zwei Tage eingebucht, aklimatisieren. Kostet 23€/Nacht mit Strom, reiner Stellplatz gibt’s auch für 5€ auf der Wiese Richtung Beach. Sehr schöner Strand und auch Stellplatzwiese super. Campingplatz ebenso gut, sehr gepflegt. Leider null Infrastruktur drumherum (kein Pub, kein Restaurant – nur ein Hotel, die aber keine Camper mögen).

Am Ruhetag dann (leider) nur Regen den ganzen Tag, daher mit dem Womo anstatt mit den Fahrrädern nach Dungarvan rein zum Einkaufen und dann noch ein bisserl herumgefahren, ansonsten entspannt. Gegen Abend ließ dann der Regen nach, also noch ein herrlicher Strandspaziergang, die Nacht war dann sternenklar und ungewöhnlich kühl.

Über Cork nach Kinsale auf den WAW (Tag 6)

Der Tage startet mit herrlichem Sonnenschein – es gibt nichts Schöneres, wie morgens schon auf einen Strand mit blaugrünem Meer und hellblauen Himmel zu blicken – Urlaub …..

Gegen 11 Uhr verlassen wir den Campingplatz und fahren auf der N25 über Dungarvan weiter in Richtung Cork, dort wollten wir das Blackrock Castle besichtigen. Erstmal Parkplatz suchen, die „Normalen“ waren höhenlimitiert, wie hier üblich. Dann leider nicht das Castle besichtigen können, unser Wuffi durfte nicht mit rein und alleine wollte ich auch nicht (ohne GG, die ja dann auf den Wuffi aufpassen hätte müssen). Dann halt im Burgcafé ein Kaffee und ein Sandwich (das Café ist echt gut, da warten die Iren sogar auf einen Tisch zum Lunch).

Danach im nicht weit entfernten Tesco Superstore eingekaufen. Es ist da gar nicht so einfach, irische oder zumindest englische Produkte zu kriegen, Europa und damit die Nahrungsmittelgroßkonzerne (Müller Milch und Konsorten) ist halt auch hier.

Die GG wollte noch ins Titanic-Museum nach Cobh, das hab‘ ich ihr ausgeredet, da hätten wir dann in Cobh übernachten müssen. Den Stellplatz am Bahnhof finde ich aber nicht so üppig. Insgesamt war mir das heute sowieso schon zu viel „Großstadt“.

Also auf nach Kinsale. Schönes Städtchen, nur ein wenig überlaufen (wohl weil’s nicht nur wir schön finden) und verdammt eng, da beidseitig geparkt wird. Der River Bandon bildet hier eine echt schöne Bucht. Hinter Kinsale dann über die Brücke des Bandon, nun endlich sind wir auf dem „Wild Atlantic Way“ [WAW], also gleich weiter, den Old Head besuchen.

Leider kann man dort den Leuchtturm nur im Rahmen von Führungen besichtigen, liegt ja alles im „Privatgelände“ des Kinsale Golf Club. Dennoch hier eine super Aussicht auf Klippen, Wellen und die alten Befestigungen (deren Reste) des Old Head.

Nun weiter zum „Garylucas Beach“ und nach Garrettstown. Den „Garrettstown House Holiday Park“ zum übernachten angefahren. Kostete 15,-€ für eine Nacht. Der Campingplatz liegt zwar interessant in einem alten Herrensitz, jedoch sind die Sanitäranlagen sehr schlicht, aber was soll’s, für eine Nacht geht’s.

Fährt man einige Orte weiter dem WAW entlang, gibt es im nahen Umfeld noch zwei weitere CP, der Zweite (nach der Abzweigung zum Howe Strand) ist sehr klein, sieht aber sehr gepflegt aus (wie wir dann im Vorbeifahren sahen – und Andere berichteten, die wir trafen).

An der Südküste entlang (Tag 7)

Von Garrettstown aus dem WAW gefolgt, in Timoleaque der erste Stopp, die alte Franziskaner Abtei (Franciscan Friary) aus dem 13. Jahrhundert angesehen (der alte Gemeindefriedhof ist innerhalb und um die Abtei, die Familiengräber in den Ruinen bis heute noch genutzt), sehenswert. Die Sitzbänke an der Courtmacsherry Bay (dem letzten Zipfel dieser) laden auch zum Verweilen ein, einfach auf’s Wasser gucken…….

Dort steht übrigens an einigen Tagen der Woche ein mobiler Fisch-Imbiß (dunkelgrüner umgebauter Pferdeanhänger). Also gab es zum Lunch einen hervorragenden Imbiß (auch Fish & Chips kann man interessant machen) , die GG hatte „Monkfish (Seeteufel) mit Chips“, ich „Peppered Hake (Seehecht) auf einem Quinoa-Bett“ (geil die Kombi, als Salat mit Minze, Schafskäse, Trauben usw.). Kann man echt empfehlen ……. und ein „weiter so“ an den Koch.

In Clonakilty haben wir den Abzweig zum Galley Head verpasst. Als wir dann wieder auf dem WAW gelandet sind (über die R598), haben wir diesen dieses nur noch aus der Ferne gesehen, von dem an der Rosscarbery Bay liegenden „Ownahincha Beach“ aus, der ein Stopp wert ist – Was für eine Dünung!

Dem WAW in Rosscarbery wieder gefolgt (R597), kurz nach Glandore, sind wir zwischendurch mal falsch abgebogen, nach Unionhall – irgendwie zog mich die einspurige Brücke an -, aber dann wieder auf den WAW gefunden (R596). Über Castletownshend der Küste gefolgt, die Straße nimmt fast Feldweg Format an (praktisch Single Track Format), bis Tragumma (Trag Beach) und dann nach Richtung Skibbereen. Zwischendrin mehrfach angehalten, die Aussicht auf den Atlantik ist umwerfend. Dieses Stück des WAW ist recht abgelegen, also wenig Verkehr und landschaftlich wirklich sehenswert.

In Skibbereen auf den Campingplatz – Stopp für diesen Tag. Später dann Abendspaziergang durch den Ort. Dieser bietet nicht wirklich viel zum Sehen. Der Campingplatz ist ganz okay, mit 24€ zzgl. Dusche aber auch nicht ganz preiswert.

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