Unser Weg zum Wohnmobil

Im Spätsommer planten wir dann doch einen Besuch deshttps://www.caravan-salon.de Caravan Salon in Düsseldorf, obwohl wir, da ja auf der Suche nach einem jungen Gebrauchten, uns gezielt nicht der Versuchung ausgestellter Neufahrzeuge aussetzen wollten.

Der Messebesuch klappte dann doch nicht, wir beschlossen aber, verschiedene Fahrzeuge, vornehmlich Saisonwagen, bei verschiedenen Händlern zu besichtigen.  Unsere Favoriten waren zwischenzeitlich:

Da jedoch ein „Vollintegrierter“ immer mehr in den Vordergrund gerückt ist, konnte wir unsere Favoritenliste noch nicht abschließen, insbesondere von einen französischen Hersteller (auch Budget – orientiert) wollten wir noch dessen Vollintegrierte anschauen.

www.euramobil.deAuch wollten wir noch eine bisher völlig unbeachtete Marke anschauen, nämlich EURAMOBIL. Hier gibt es leider in der Region zwar einen Händler in Freiburg, der hat aber außer Mietfahrzeugen nichts da, trotz der Größe des Unternehmens nicht mal ein Neufahrzeug auf dem Hof (?!?). Bei den Saisonwagen (wenn sie denn mal auf dem Hof sind), konnten wir leider nichts besichtigen, obwohl wir einen Besichtigungstermin vereinbart hatten – Fahrzeug war nicht da – und dann noch die sehr abwertende Aussage „Was sie wollen kaufen ???“ mit dem entsprechenden Gesichtsausdruck des Mitarbeiters.

Da muss man wohl ins Rheinhessische oder ins Schwäbische fahren, da gibt es Händler mit Neufahrzeugen auf dem Hof (die wir fast alle später als wesentlich kundenfreundlicher wahrnahmen).

Diesen Hersteller hatten wir uns zwar Online schon angesehen, aber irgendwie nicht in die engere Wahl genommen (wohl wg. dem regional geringen Angebot und dem auch bei Saisonwagen im Vergleich zu anderen Marken etwas höheren Preisniveau in den Onlinequellen).

Kurzum, auf der Tour endgültig den französischen Vollintegrierten abgehakt (für das Preisniveau m.E. viel zu viel sichtbare Schrauben im Möbelaufbau und Anderem, im Detail hier ein krasse Lücke zwischen Preis und Umsetzung).

Dann im Schwäbischen einen Euramobil Profila RS 720EB angesehen (TI mit Hubbett vorne, eigentlich ja unser favorisierter Grundriss), sowie einen allerdings größeren Integra Line LS 790EB (wäre schon was, sehr geräumig ….), sowie noch einen etwas „schlichteren“ TI (Profila) und Alkoven (Active One).

Einfach gesagt, „dat isses“, EURAMOBIL ist genau das was wir suchten. Einen TI mit einem Hubbett, das den Durchgang zur Tür zwar auch nicht frei lässt, aber einer guten Stehhöhe unter dem angehobenen Hubbett (das sprach auch immer für Laika). Aber vor allem einem sauberen Möbelbau, die Ausführung des Aufbaus (Voll-GFK holzfrei) sprach uns besonders an. Wir waren so angetan, das wir uns vom Händler ein Angebot machen ließen, letztlich für einen Vollintegrierten Integra Line 720 EB.

Nun waren wir da angelangt wo wir schon gar nicht hinwollten, nämlich beim Neuwagen.

Technisch nun doch beim Vollintegrierten, die „luftigen“ Platzverhältnisse vorderen Bereich – Übergang zum Fahrerraum sowie die Sichtverhältnisse (mein Problem beim TI egal welcher Marke), die auch bei abgesenktem Hubbett noch (teilweise) nutzbare Dinette (Sitzgruppe). Aber auch die gegenüber dem TI mit FIAT-Originalsitzen (die auch nicht schlecht sind) doch deutlich größeren Sitzflächen/Lehnen der AGUTI-Sitze sowie die komplett zweifach isolierten Seitenscheiben und das elektrischen Rolladen – System für die (nicht mal so riesig wirkenden) Frontscheibe, gaben letztlich den Ausschlag pro VI – Euramobil.

Auch hat uns das Möbeldesign „Wildeiche“ sehr angesprochen, zum einen hell, zum anderen zwar mit weiß kombiniert (was ich persönlich zwar nicht so mag, aber auch nicht zu dominat ist), die weißen Möbelflächen vor allem nicht in Hochglanz (brrrrr…..), sondern seidenmatt.

Also wieder setzen lassen …

Klar war nun, der LAIKA fällt nun aus unserer Liste raus (das Möbeldesign ist dort halt doch etwas „schwer“, sprich dunkel), der TI von KNAUS auch, letztlich würde es sich entscheiden zwischen dem Knaus VI und dem Euramobil VI.

Ende derselben Woche dann kurzfristig den bisher als Maximum favorisierten KNAUS Sky i 700 LEG besichtigen können (es war ja noch Hochsaison im Vermietgeschäft und das Fahrzeug nur selten beim Händler). Leider hatten wir diesen zuvor nirgendwo NEU besichtigen können, der kleine und schmale „Van i“ vermittelte dann doch nicht den Raumeindruck.

Also Samstag dort hin (Raum Speyer). Das Fahrzeug (den KNAUS – VI) besichtigt, nach einer 1/2 Stunde den Händler verlassen, ich muss sagen recht enttäuscht.

Hatten wir bisher sehr viele Neue und Junge Gebrauchte Teilintegrierte und kleine VI von Knaus angesehen, und waren sehr angetan, aber beim „großen“ Vollintegrierten passte so einiges nicht, meines Erachtens war er deutlich schlechter verarbeitet als die Teilintegrierten (zumindest das besichtigte Fahrzeug), auch wenn das Innendesign nahezu identisch mit den anderen ist. Dieses Saison-Fahrzeug aber auf keinen Fall.

Gestört hat uns insbesondere die, ich meine nicht mehr zeitgemäße, Verarbeitung der Oberflächen der Innenseite der Wände und Decken, billige PVC-Fugenleisten mit schlechter Passform zwischen einzelnen Platten-Segmenten (Da waren die Fugen an unserem WoWa ja schon besser verarbeitet). Auch die Qualität der Dachluken (der kleineren) überzeugte gar nicht (nach einem 1/2 Jahr schon extrem verformt an den Schließknebeln – wohl wärmebedingt). Auch überraschend / erschreckend, wie schnell Feuchtigkeit in der Heckgarage dem Wandaufbau wenig zuträglich ist (der ist ja bei dieser Serie noch holzbasierend).

Anmerkung: Auch den gibt es holzfrei, aber dann nochmals mit deutlichen monetären Zuschlag („PLUS“ eben, wie der Modellzusatz auch sagt) und jung gebraucht praktisch gut wie nicht zu finden, ab und an mal ein Privatverkauf (dort aber meist mit überzogenen Preisvorstellungen).

Die Entscheidung

Die Tage darauf diskutiert und diskutiert ….., dann die Entscheidung getroffen, Termin mit dem Euramobil-Händler im Schwäbischen machen.

Gesagt, getan, Anfang September (also noch parallel zum Caravan Salon) haben wir den endgültigen Schritt gemacht und folgendes Fahrzeug bestellt, ein

Euramobil Integra Line 720EB, © euramobil.de

  • Euramobil Integra Line 720EB

Jedoch nicht wirklich als Neuwagen, wir haben zwar nach unseren Wünschen die Ausstattung gewählt, doch geht das Fahrzeug eine Saison in den Mietpool des Händlers.

Auch wir haben ein begrenztes Budget (das sowieso schon deutlich überstrapaziert wurde, wenn ich an das Limit denke, was wir uns 9 Monate, geschwige denn 15 Monate früher noch gesetzt hatten).

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