2018 – Irland – Reisetagebuch

Glendalough, Wicklow Berge (Tag 19)

Weiter mit der „Kultour“ ….. Dazu wieder auf die Autobahn M6/M4 (die M4 kostet nochmal €2,90 Maut) Richtung Dublin.

Auf den Dublin-Ring M50 (kostet keine Maut, diese ist nur zwischen Jct. 6 und 7 fällig ist – wir fuhren ab Jct. 7 Richtung Süden, also Richtung Jct. 8). Wer hier Richtung Norden fährt, informiert euch, die M50-Maut ist nur online mit Kreditkarte zahlbar – oder an ausgewiesenen Tankstellen usw. – wer nicht pünktlich zahlt, kriegt dann eine Rechnung, im ersten Schritt sind es dann statt €1,90 gleich €42.

Auf der M50 und auch in den Vororten von Dublin nicht wundern, wenn Fahrradfahrer auf der Autobahn auftauchen – es gibt da ausgewiesene Fahrradspuren und auch eine exklusive Busspur neben den drei/vier Fahrbahnen der M50.

Heute sollte die zweite historische Klosteranlage – „Glendalough“ – unser erstes Ziel sein. Die erste Ausfahrt der N11 (Jct.8) hatten wir verpasst, die nächste ausgewiesene ist dann Jct. 12. Die Straße in die Wicklow – Berge (R765) ist hier mal wieder sehr eng und teilweise auch steil, bietet aber einen herrlichen Ausblick auf die Landschaft.

In Glendalough angekommen, war es wieder nicht ganz einfach, einen Parkplatz für unser WoMo zu finden, nach zwei Runden über den Besucherparkplatz fanden wir dann ein passenden Platz – wer hier in der Hauptsaison anfährt, stellt sich am besten gleich zwischen Parkplatz Besucherzentrum und Parkplatz des Hotels an die Straße (sofern dort nicht durch Reisebusse alles zugeparkt).

Neben der Klosteranlage kann man auch eine Wanderung zum „Upper. bzw. Lower Lake“ machen (im Naturschutzgebiet) – alle Wege gut angelegt – eher als Spaziergang zu bezeichnen.

Das Besucherzentrum links liegen gelassen – dort sieht man nicht viel anderes wie in Clonmacnoise (s.o.) – der Zutritt zu Klosteranlage selbst ist kostenfrei möglich, durch die Parkanlage Richtung Hotel laufen und direkt den Haupteingang zur Anlage – oder hinten herum Richtung Upper Lake. Optisch nahezu wie Clonmacnoise, die Lage der Klosteranlage im Tal ist herrlich, war vor Jahrhunderten wohl auch die strategisch beste (die Klöster hatten ja auch immer auch eine militärische Aufgabe).

Danach die Paßstraße hoch (R756) über die Wicklow-Mountains, nehmt euch hier etwas Zeit – die alten Bergwerksanlagen (18 – 19. Jhr.) und der Ausblick. Wer Zeit hat, kann auch auf der Passhöhe links ab und hoch zum Hochbehälter (Speicherbecken) des Wasserkraftwerkes fahren – das untere Becken sieht man vom Parkplatz an der Passhöhe aus.

Hier oben ist die Straße fast hervorragend ausgebaut, wohl ein Relikt aus den Bergwerkszeiten, aber nicht rasen, ab und an kommt eine Bodenwelle – der Abflug wäre garantiert. Kurz vor der N81, der wir ein Stück in Richtung Carlow folgten – fährt man mal kurz (wieder) durch die USA – den kleinen Ort (100 Einwohner, 2 Pub’s) ….. HOLLYWOOD (eigentlich heißt es Hollywood Upper) – und wieder eine Original gefunden.

Von Carlow aus dann ein kurzes Stück über die M9 (mautfrei) bis Kilkenny, der Campingplatz „Tree Cove“ knapp 2 km außerhalb der Stadt sollte unser Tagesziel werden. Der Campingplatz liegt südlich der Umfahrung von Kilkenny, direkt am Übergang Stadt zu Land, schön ruhig gelegen und mit 21€ je Tag (all inklusive mit Strom) sehr preisgünstig – allerdings sollte man keine ausgeprägte Pferdehaar – Allergie haben, teilweise liegen die Stellflächen zwischen/neben Pferdekoppeln.

Den Tag mit herrlichem Stück Irish Beef (ich bin halt ein „Second Hand Veganer“ – Kuh frisst Gras, ich fresse …) auf dem Grill abgeschlossen, zu mal das Wetter sich von seiner besten Seite zeigte.

Kilkenny und Cashel-Rock (Tag 20 &21)

Mit dem Fahrrad nach Kilkenny rein, wir wollten „Kilkenny Castle“ besichtigen. Die fünfzehn Reisebusse davor schrecken uns schon etwas ab. Zuerst eine Schleife mit dem Fahrrad durch die Innenstadt. Dann rein in das Castle, den Rosengarten angeschaut, hinterm Castle durch (war angenehm wenig los ?!) und etwas im Park verweilt.

Die Besichtigung des Castles haben wir wg. der Warteschlangen (wie im Europapark an den Hauptattraktionen) dann doch weggelassen.

Gegenüber dem Castle noch die alten Wirtschaftsgebäude und den kleinem Park des Butler-Wohnhauses (letzter Sitz des Eigentümers des Kilkenny Castle) besichtigt. Das Haus wurde ursprünglich als Gästehaus zum Castle gebaut.

Nun zu Fuß in die Innenstadt, in der kleinen Fussgängerzone ein Käffchen und nen Apple-Pie genossen, dann hatten wir auch schon genug von vielen Menschen und Stadtgetöse. Die Abbey und die Kilkenny Brewery haben wir weg gelassen, wären aber auch noch interessante Punkte gewesen.

Zurück Richtung Campingplatz über den „Castlewalk“ unten am Fluss (River Nore) entlang, schön schattig und ruhig – bis es nicht mehr weitergeht – kurzes Stück zurück und man kommt ca. 500m vor dem Kreisverkehr wieder auf die Hauptstraße.

Den Rest des Nachmittages die Sonne genossen – „it was a very hot day“ – lt. Wetterbericht 21° und stark bewölkt, real etwa 25° und praktisch wolkenlos sowie fast kein Wind – eigentlich schon „viiiiel“ zu warm.

Am Donnerstag vormittag dann von Kilkenny in Richtung Cashel gestartet, heute sollte der „Cashel Rock“ – das Akropolis der Iren – unser Ziel sein. Der Weg dorthin ist recht kurz, wenn man über die M8 (mautfrei) fährt. Wir wählten jedoch die Strecke über kleine Landstraßen, man sieht halt mehr von Landschaft und Region, im wesentlichen Mauern – grünes Gras – Kühe – Bauernhöfe – Pub’s (wo eins ist, ist ein Dorf 😉 ).

Am „Cashel Rock“ verhältnismäßig wenig Reisebusse (nur 6-7). „Cashel Rock“ ist schon sehenswert, allerdings kostet es Eintritt (8€) und Hunde sind nicht erlaubt (verstehe es einer – Clonmacnoise und Glendalough sind im wesentlichen nichts anderes), man begründet es mit „ist eine kirchliche Stätte“. OK, kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber sparte uns die hälfte Eintritt – GG und Wuffi blieben draußen.

Leider fanden parallel zwei Führungen statt, was das fotografieren doch etwas behinderte.

Die baulichen Anlagen des Königssitzes (ab 4. Jhr.) und der kirchlichen Anlagen (ab dem 5. Jhr. –> Bischoffsitz des Hl. Patrick) ist schon beeindruckend – bedenkt man auch die lange Nutzungszeit vom 4. – 18. Jhr. So habe ich auch noch nirgends an einem Kirchenbau Gänge in den Wänden zwischen den großen Fenstern gesehen, Wohl ein Teil des „Wehrhaften“ der Anlage.

Von Cashel Rock führte uns dann der Weg dann in Richtung Clonmel (Bulmers Brewery) und über Waterford nach Tramore, wo wir auf dem kleinen Campingsplatz „Newton Cove“ unsere vorletzte Nacht auf Irland verbrachten. Der Ort selbst gibt m.E. nicht soviel her, liegt wahrscheinlich an der Nähe zu Waterford – hat ein wenig Großstadttourismus – Charakter.

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