2018 – Irland – Reisetagebuch

The last two days in ireland (Tag 22 & 23)

Von Tramore aus fuhren wir nach Waterford, um im dortigen SuperValue nochmal (irische) Lebensmittel zu kaufen. Dann gezielt durch die Stadt, wir hatten Zeit und so wenigsten einen kleinen Blick auf Waterford geworfen.

Nun auf der Nationalstraße Richtung New Ross, der Geburtsstadt von John F. Kennedy’s Großvater (eigentlich 6km südlich – Dunganstown) . In New Ross die „SS Dunbrody“ besichtigt, ein originaler Nachbau derselben, die als Auswandererschiff ab 1854 viele Iren nach New York und Kanada brachte. Wir hatten Glück, waren früh dran und erwischten eine Führung mit gerade mal 10 Personen, danach vielen allerdings die Touri-Busse mit massenhaft Amerikanern ein.

Das ganze hat sich rentiert, die Führung ist sehr gut gemacht, es wird die Geschichte der Auswanderer ganz nett erzählt; das Schiff zeigt einiges über die Lebensbedingungen der 50 Tage Überfahrt. Auch werden die Gründe für die Auswanderung gut beschrieben.

Ansonsten bietet New Ross neben der Flußpromenade leider nicht viel, einzig das Geburtshaus von Kennedy’s Großvater eben noch – wer es denn besichtigen möchte …..

Käffchen und Kuchen am Besucherzentrum der SS Dunbrody und Spaziergang an der Promenade entlang bei bestem Wetter.

Nun weiter, zum Abendessen wollten wir ein Fischlokal in Kinsale Quay besuchen.

strand_kilmore_quay_irlandHier schließt sich auch der Kreis unserer Irland-Tour, war dieser Ort doch unser erstes Ziel am Ankunftstag (s.o.). Nach dem Essen fuhren wir dann Richtung Rosslare und fanden uns dann zur letzten Übernachtung auf dem öffentlichen Parkplatz in Rosslare Beach ein (mal ohne WoMo-Sperrbalken, wohl weil von der EU gesponsert).

Insgesamt waren wir da dann 11 WoMo über Nacht, wir allerdings die einzigsten, die am nächsten Morgen die Fähre nach Pembroke nahmen. Der Parkplatz ist nicht schlecht gelegen, direkt hinter der Stranddüne, gegenüber ein Restaurant und ein Restaurant/Pub. Allerdings denke ich, in der Hauptsaison wird es wohl da schwierig, spät abends noch einen Parkplatz zu finden. Hinweis, die öffentlichen Toiletten daneben sind über Nacht verschlossen.

Um sieben war die Nacht rum, frisch machen, Hund ausführen und ein Morgenkaffee (der muß sein), dann ging es auch schon zum Fährhafen zu einchecken.

Bye, Bye Ireland ………..

Die Fährüberfahrt nach Pembroke (8:45) startete bei bestem Wetter, allerdings war es anfangs eher neblig, später recht diesig. Ab ca. 11:30 auf’s Promenadendeck, die Einfahrt in die Bucht des „Daugleddau“ (die zwei „Cleddau“), wie der Unterlauf des Flusses genannt wird, erleben.

Die modernen (und weniger schönen) Anlagen des Ölhafens, aber im besonderen die Wehranlagen, die wohl im letzten WK intensiv den Ölhafen schützen sollten, aber auch früher die „königliche Werft zu Pembroke“, in der ab etwa 1810 diverse Kriegsschiffe der englischen Marine und mehrere königlische Jachten gebaut wurden.

Wir fuhren natürlich bei minimaler Tide ein, das Anlegemanöver der Fähre lässt sich daher ausgiebig erleben (dauert gute 20 Minuten).

Dann in einer schier endlosen Fahrzeugschlange durch Pembroke Haven. Erstmal links ran, unseren Wuffi ausführen und die Schlange an uns vorbei lassen.

Verkehrsmässig hatten wir wieder Glück, in GB ist ab heute „Bank Holiday“, alles kam uns entgegen …. alle wollen ans Meer.  Schwieriger wurde es gegen Abend, einen Campingplatz zu finden, eben weil „Bank Holiday“ in England ist – Frühsommerferien. Letztlich fanden wir einen Platz im Oxfordshire, im kleinen Ort Wallingford, direkt an der Themse (River Thames). Der kleine, nette und gepflegte Platz (Bridge Villa Camping and Caravan Park) war rappelvoll, der Besitzer bot uns aber an, direkt vor dem Garten seines Privathauses noch hinstehen zu können.

Und wieder den Grill angeheizt, Abendessen und noch etwas draußen sitzen, dann in die Koje. Nachts ein herrliches Gewitter, aber keine schwüle Wärme (wie wir es meist zuhause erleben).

Zurück auf’s Festland (Tag 24 & 25)

In Wallingford sind wir gegen 10:30 Uhr weg, wir hatten uns 1,5h Reserve für die Strecke bis Folkestone gegeben, hatten wir doch auf der Hinfahrt ziemlich Stau um London herum (auf der Gegenrichtung ) gesehen. Doch zuerst ging es mal über nette Landstraße der Themse entlang, wir haben diese (die maändert ja so) bis zur Autobahn östlich von Readung dreimal überquert.

England ist hier ganz typisch, landschaftlich sehr schön und alle paar Kilometer ein Golfplatz.

Um London herum hat uns der Stau dann rund eine halbe Stunde gekostet, aber wieder Glück gehabt, auf der anderen Seite war noch mehr Verkehr (und Stau). Gegen 13:30 dann in Folkestone eingecheckt, unser Zug ging wie gebucht um 14:50, früher war sowieso aufgrund des Andranges nicht möglich.

Die Kanalunterquerung war wieder unspektakulär und schnell.

Das Festland begrüßt uns mit 25°, Sonne und einer schwülen Wärme. Im Nordosten Richtung Belgien türmen sich die Gewitterzellen, es ist so diesig, man könnte es fast als Nebel bezeichnen. Unser Ziel ist Nieuwpoort, genauer Middelkerke (nicht … Bad), dort wollen wir nochmals zwei Nächte auf dem Stellplatz „Camperpark Westende“ verbringen.

Abends dann in „Vecino“ (der eigentliche Grund, warum ich da hin wollte) zum Essen „teilen“. Das „Steak Tartaar“ war immer noch genauso gut wir vor 1 1/2 Jahren. Am „Ruhetag“ dann mit dem Fahrrad nach Nieuwpoort und Nieuwpoort Bad und zurück dann über Middelkerke Bad. Heute bestes Wetter, zwar fast zu warm, auf jeden Fall für einen, der nicht mal ne kurze Hose mitgenommen hat (hatte ich wirklich keine dabei). Baden im Meer geht auch schon, da Wasser hat schon gute 18-19°.

Leider sind Montags (meist bis Mittwoch) hier die meisten Restaurants geschlossen, daher haben wir abends die letzten Reserven „irischen Beefs“ auf den Grill geworfen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner